Kugeln rollen und springen für den Pokal
Groß-Zimmern - Marmor Stein und Eisen bricht. . . , nicht jedoch der Wille der Kerbborschte.
Die trotzten am Samstag Sturm und Regen, um das achte Minigolfturnier
auszutragen – gut beschirmt von den mächtigen Baumkronen in der
Adolf-Kolping- Anlage. Von Ursula Friedrich
Mit
Präzession ins Schwarze: Beim achten
Kerbminigolfturnier belegte die Silberröckchen 58/59 den 2.Platz.
Bei „gefühlter Windstärke 15“, so die Ausrichter vom Kerbborschte
Jahrgang 1970/71, ging es im Neun-Loch-Minigolf-Fun-Park rund. Weder
Sturmböen, noch Gänsehaut bei knapp 17 Grad, waren ein Handicap – zwölf
Jahrgänge wetteiferten um Pokal, Ehre und die goldgelbe flüssige
Siegesprämie im Bierfass.Der gastgebende Jahrgang geizte nicht mit
Würstchen, Getränken und guter Laune. Knifflig wurden die Anforderungen
dafür im Parcours.
Da
musste das Bällchen durch die Eingangstür eines Modells der örtlichen
Kultkneipe geschossen werden, in der Schnapsbar einlochen oder, extrem
schwierig, im Abfluss eines laufenden Waschbeckens landen.Auf einer neu
angelegten Bahn thronte das typische Outfit der Kerbboschte: die Kappe.
Gleich
durch zwei Alleinstellungsstellungsmerkmale glänzten die Silberrocker.
Der Kerbborschte Jahrgang 1958/59 hatte drei Mal in Folge den ersten
Preis abgesahnt und stiftete für dieses Turnier einen neuen
Siegespokal. Als einziges Team gingen hier auch die Frauen des
Jahrgangs mit an den Start.
Die
schlagfertigen Frauen um Kerbmädchen Rita Grohe standen den Herren
weder an guter Laune noch Einsatzwillen nach. Denn eine Besonderheit
des Turniers ist, dass stets eine neue Runde über die
Kerbboschte-Minigolfanlage gemacht werden kann. Als
sich Nachmittags der Himmel endlich aufklarte und die Sonne ihr Antlitz
zeigte, wurde so prompt die Siegerehrung verschoben und alle legten
noch eine Runde nach. Mit großem Hallo wurde anschließend der neue
Sieger gefeiert. Nach drei erfolglosen Jahren stürzte ein jüngerer
Jahrgang die eisernen Titelverteidiger vom Thron. Es siegte der
Jahrgang 1977/78 mit 105 Schlägen.
Auf Platz zwei landeten die Damen der Titelverteidiger, die Silberröckchen, mit 111 Schlägen. Nur
einen Schlag mehr hatte der Jahrgang 1975/76 benötigt, der als Dritter
ebenfalls mit einem Fässchen Bier entlohnt wurde. Der beste
Einzelspieler trat unter dem Pseudonym Mille (Jahrgang 1975/76) an. Er
meisterte alle Handicpas mit der Rekordzahl von nur 15 Schlägen.
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