Dritter Sieg der Silbernen
 


2012 stiften sie einen neuen Pokal
Dritter Sieg der Silbernen


Groß-Zimmern (ula) -  Sport, Spiel und Spitzenstimmung – aus diesen Komponten mixten die Teilnehmer des diesjährigen Kerb-Minigolfturniers einen süffigen Cocktail.

laminigolf

Mit Präzession ins Schwarze: rund 30 Mannschaften wetteiferten beim siebten Kerbminigolfturnier

in der Adolf-Kolping-Anlage um den Sieg. Den holten wieder die Silberrocker (Bild oben).



Perfekte Wetterbedingungen machten die kurzweilige Veranstaltung für alle Freunde der Zimmerner Kerb zu einem tollen Event in der Adolf-Kolping-Anlage.

Zum siebten Mal richtete der Kerbborschtejahrgang 1970/71 das Minigolfturnier aus, das – ebenso wie die Zimmerner Kerb – mit ganz besonderen Komponenten gewürzt wird. Da mühte sich das Team der aktuellen Kerbborschte 1991/92, den Ball über eine knallrote Bahn in ein laufendes Waschbecken zu katapultieren – nach geglücktem Schlag kam das Bällchen im Abflussrohr wieder zum Vorschein. Die Titelverteidiger, die Silberrocker Jahrgang 1958/59, zeigten virtuos wie´s gemacht wird. An der Birgit-Prinz-Gedächtnis Bahn gab das Spitzenquartett „Vollgas“. War die Topathlethin während der WM gar nicht ins Spiel gekommen, lief die Figur mit dem Prinz´schen Konterfei hier zu Hochtouren auf. Gut platziert wurde ihr eine Stütze unter dem Fuß weggeschossen – der Fußballschuh drosch auf einen Softball – dieser landete dann im Tor. Und die Silberrocker setzten ihre Siegesserie fort (sie heimsten bereits 2010 und 2009 die Trophäe ein).

Der künstlerischen Freiheit beim Bau der neun Bahnen hatten die phantasievollen acht Männer des Jahrgangs sowie Kerbmädsche Tanja Kreß keine Grenzen gesetzt. Durch Autoreifen und Wasserrohre wurde der Ball geschleust. Prunkstück bei den anspruchsvollen Bahnen war diesmal die Ritterburg, die im Vorjahr noch auf dem Kerbwagen thronte und nun als spezielles Handicap auf der Bahn Karriere machte.

Wer von den rund 120 Teilnehmern in gut 30 Teams nicht genügend Spielerfahrung mitbrachte, erhielt noch ein bisschen Sondertraining. „Schön gerade schlagen, mit dem Po wackeln und wenn du ausholst genau da anspielen!“ Die Tipps von Kerbborschte Detlef wurden zwar beherzigt, führten aber nicht zum Erfolg. Klar, da fehlte ein bisschen „Schmackes“. Den Schlüssel zum Sieg hatte erneut der Jahrgang 1958/59. Die Silberrocker siegten zum dritten Mal in Folge und dürfen den riesigen Wanderpokal diesmal behalten, wollen im kommenden Jahr jedoch einen neuen stiften. „Unsere Frauen sind dabei und unterstützen uns moralisch“, meinte das Erfolgsquartett, das mit 94 Schlägen den Sieg und die Preise in Form von sechs Fünf-Liter-Bierfässchen davon trug.

Die Kerbborschtefrauen leisten das wichtige Mentaltraining bereits seit fünf Jahren und spielen auch selbst mit. Das kleine Jubiläum wurde dann tüchtig gefeiert. „Wir schonen unsere Männer schon vierzehn Tage vorher“, gab Kerbmädsche Rita Grohe schließlich das Geheimnis ihres Männererfolgs preis, „sie müssen den Hausputz nicht mehr machen.“ Diese Weisheiten hat sie sich sicherlich bei Mama Margarete geholt, die ebenfalls zur Kerbdynastie der Familie zählt und 1939 als rotweißes Kerbmädsche das Traditionsfest feierte.

Trotz des tollen Erfolgs war der Sieg für die Silbernen diesmal knapp.

Mit 98 Schlägen erreichte der Jahrgang 1961/62 den zweiten Platz und wird bis zum achten Turnier im kommenden Jahr sicherlich noch an der Präzession feilen. Mit 105 Schlägen holte sich die Mannschaft des Jahrgangs 1967/68 den dritten Platz.